Autor / Illustrator: | Kelly Barnhill |
Seitenzahl: | 458 |
Erscheinungsjahr / Verlag: | Fischer Sauerländer / Meyers / Duden Frankfurt/Main 2018 |
ISBN: | 9783737355384 |
Preis: | 16,99 |
Genre: | Erzählung / Roman |
Thema: | |
Zielgruppe: | Büchereigrundstock |
Kelly Barnhills Roman „Das Mädchen, das den Mond trank“ ist eine phantastische, phantasievolle und in den Bann ziehende Geschichte. Luna, die Protagonistin schließt man sofort ins Herz und leidet, liebt und übersteht Abenteuer mit ihr gemeinsam. Der Schreibstil der Geschichte ist flüssig und leicht verständlich. Sprachwitz aber auch poetische Anteile sind gut herausgearbeitet.
Die Übersetzung von Sandra Knuffinke und Jessika Komina ist gelungen. Der Spannungsbogen der Geschichte ist gut aufgebaut und hält den Leser von Beginn bis zum Ende der Handlung in Atem. Die Handlung ist, wenn auch sehr außergewöhnlich, nachvollziehbar. Fans von Hexen, Drachen und anderen ungewöhnlichen Fabelwesen kommen voll auf ihre Kosten, denn wer möchte nicht einen „Ganz und Gar Gigantischen Drachen“ kennen, der so klein ist, das er in eine Schürzentasche passt. Länge sagt halt nichts über Größe aus. Immer wieder wandelt sich die Geschichte, so dass der Leser Überraschungen erlebt und erst nach und nach die Zusammenhänge durchschaut. Trotz des Wandels kommt aber nie der Gedanke auf, dass man der Handlung nicht mehr folgen kann.
Neben der phantastischen Handlung ist dieses Buch auch eine Geschichte über Ungerechtigkeit und Unterdrückung und falsche Wahrheiten, denen man erliegen kann, wenn man sich ergibt und nicht dagegen auflehnt. Die Protagonisten in der Geschichte, die genau diese misslichen Zusammenhänge durchschauen und sich gegen die vorgegebenen Rituale auflehnen, lassen Courage und Loyalität und Zusammenhalt erleben, die es braucht, um sich gegen Ungerechtigkeiten und Wahnsinn zur Wehr zu setzen und entgegen zu stellen.
Ein gutes Buch für Träumer, Weltverbesserer oder solche, die es einmal werden wollen.