„Jede Person in Europa hat das Recht, angemessene Lese- und Schreibkompetenz zu erwerben.“ So beginnt die Europäische Erklärung des Grundrechts auf Lese- und Schreibkompetenz (European Declaration of the Right to Literacy), die bei der ELINET-Abschlusskonferenz in Amsterdam vorgestellt wurde. Sie gliedert sich in Erläuterungen über die Notwendigkeit von Lese- und Schreibkompetenz, den Herausforderungen sowie elf notwendigen Voraussetzungen, die zur Verwirklichung des Rechts auf Lesen und Schreiben notwendig sind. Der Bundesverband Leseförderung unterzeichnete das Grundrecht am 22. Januar 2016.
Anlässlich der ELINET-Abschlusskonferenz vom 21. – 22. Januar 2016 in Amsterdam stellte sich Professorin Dr. Christine Garbe (Universität zu Köln, Institut für Deutsche Sprache und Literatur II, Philosophische Fakultät) vorab den Fragen des österreichischen "Buchclubs der Jugend".
Das Interview vermittelt einen Überblick über die Arbeit, die im ELINET geleistet wurde.
Hier lesen Sie die Presseerklärung.
Wussten Sie, dass einer von fünf 15-jährigen Jugendlichen in Europa nur über eine eingeschränkte Lese- und Schreibkompetenz verfügt? Oder dass einer von fünf Erwachsenen in Europa nicht über die notwendige Lese- und Schreibkompetenz verfügt, die für eine erfolgreiche Teilnahme am öffentlichen Leben notwendig ist?
Funktionalen Analphabetismus gibt es in Europa, in Deutschland, in Ihrer Stadt und Ihrer Straße. Funktionaler Analphabetismus geht uns alle an!
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(9.6.2015) Ein Meilenstein ist erreicht: Unter www.eli-net.eu ist eine zentrale Europäische Literacy-Plattform der Öffentlichkeit zugänglich. Sie enthält Berichte, Beispiele guter Praxis und Instrumente zur Lese- und Schreibförderung. Diese Online-Plattform wird kontinuierlich Informationen über die Arbeit von ELINET anbieten und die Kommunikation zwischen all denjenigen fördern, die an einer Weiterentwicklung der europäischen Literacy-Politik interessiert sind.
Der Bundesverband Leseförderung e.V. ist Mitglied im neugegründeten European Literacy Network. Zusammen mit 80 Organisationen aus 28 Ländern werden in den kommenden zwei Jahren Konzepte entwickelt, Strategien erarbeitet und Maßnahmen initiiert, um die Lese- und Schreibkompetenz von Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen weiter zu verbessern.
Der Bundesverband Leseförderung (BVL) wird zusammen mit Partnerorganisationen aus den Niederlanden, Großbritannien, Belgien und Irland Kampagnen entwickeln, die die Aufmerksamkeit in Europa für diese Thematik erhöhen.
Vom 24. bis 27. Februar 2014 fand in Wien die Eröffnungskonferenz statt, die von der Universität zu Köln und dem Österreichischen Buchklub der Jugend organisiert wurde. Prinzessin Laurentien aus den Niederlanden und die EU-Kommissarin für Bildung, Kultur, Jugend und Mehrsprachigkeit, Androulla Vassiliou eröffneten zusammen mit Prof. Christine Garbe von der Universität zu Köln die Konferenz.
Der Bundesverband Leseförderung wurde bei der Auftaktveranstaltung durch Stefan Salamonsberger (links) und Normann Stricker (rechts) von Abenteuer Buch, einem Kooperationsprojekt des BVL, vertreten.
Schriftsprachkompetenzen („Literacy”) sind eine grundlegende Voraussetzung für Bildung und persönliche Entwicklung, da sie es dem Einzelnen ermöglichen, ein erfülltes und sinnstiftendes Leben zu führen und aktiv am gesellschaftlichen Leben teilzunehmen. Aus diesem Grund verfolgt das European Literacy Policy Network (ELiNet) das Anliegen, die Förderung umfassender Schriftsprachkompetenzen als zentralen Bestandteil der Bildungspolitik in seinen Mitgliedsländern zu verankern.
Eine zentrale Aufgabe des Netzwerkes wird darin bestehen, ein strategisches Konzept und Instrumente für Kampagnen zu entwickeln, die ein Bewusstsein für die Notwendigkeit einer umfassenden Lese- und Schreibförderung erzeugen. In diesem Bereich arbeitet der Bundesverband Leseförderung mit.
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